Hundegelenke stärken für ein aktives Hundeleben
Alexander DurbanGelenke sind für Hunde unverzichtbar, um sich gesund und schmerzfrei zu bewegen - sei es beim Spaziergang, Toben oder Treppensteigen. Leider gehören Gelenkprobleme zu den häufigsten Beschwerden bei Hunden und sie können die Lebensqualität deines Vierbeiners stark einschränken. Die gute Nachricht: Du kannst viel dafür tun, um die Gelenke deines Hundes zu schützen, zu stärken oder bei Beschwerden gezielt zu entlasten. Hier erfährst du alles Wichtige über typische Gelenkerkrankungen, Ursachen, Symptome und sinnvolle Maßnahmen zur Hilfe, Behandlung und Prävention.
Welche Gelenkprobleme haben Hunde besonders häufig?
Gelenkerkrankungen bei Hunden äußern sich oft schleichend und zeigen sich erst spät durch Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Zu den häufigsten Problemen zählen:
Arthritis: Wenn das Gelenk chronisch entzündet ist
Arthritis ist eine anhaltende Entzündung eines oder mehrerer Gelenke. Betroffene Hunde zeigen meist Schmerzen, Steifheit (besonders morgens) und Bewegungsunlust. Die Entzündung entsteht oft durch Abnutzung oder als Folge einer anderen Gelenkerkrankung – wie etwa Arthrose oder nach Verletzungen. Besonders ältere Hunde sind betroffen.
Hüftdysplasie: Verformung des Hüftgelenks
Die Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Fehlentwicklung des Hüftgelenks und tritt vor allem bei großen oder schnell wachsenden Hunderassen auf. Dabei passen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne nicht richtig zusammen, was zu Instabilität und später zu Knorpelverschleiß führt. Symptome sind oft ein „hoppelnder“ Gang, Laufunlust und Schwierigkeiten beim Aufstehen.
Osteochondrosis (OCD): Wachstumsstörung bei jungen Hunden
OCD ist eine entwicklungsbedingte Störung der Knorpelbildung in den Gelenken, besonders bei jungen, schnell wachsenden Hunden großer Rassen. Meist sind Schulter-, Ellbogen- oder Kniegelenke betroffen. Die betroffenen Hunde hinken häufig und vermeiden Belastung der betroffenen Gliedmaße.
Arthrose: Gelenkverschleiß im fortgeschrittenen Stadium
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpelabbau zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Anders als Arthritis ist sie nicht entzündlich – kann aber Entzündungen nach sich ziehen (sekundäre Arthritis). Arthrose entwickelt sich meist schleichend und verschlimmert sich mit der Zeit – häufig bei älteren Hunden.

Was sind die Ursachen von Gelenkproblemen bei Hunden?
Verschiedene Faktoren können Gelenkprobleme bei Hunden auslösen oder begünstigen. Die häufigsten Ursachen sind:
Genetische Veranlagung
Viele Gelenkerkrankungen wie Hüft- oder Ellbogendysplasie sind erblich bedingt. Zucht, Größe und Rasse spielen eine große Rolle. Eine seriöse Zucht achtet auf eine gesunde Gelenkstruktur der Elterntiere und kann das Risiko verringern.
Übergewicht als Risikofaktor
Ein zu hohes Körpergewicht belastet die Gelenke übermäßig, selbst bei gesunden Hunden. Jedes zusätzliche Kilo kann den Knorpelabbau beschleunigen, Gelenke reizen und Entzündungen begünstigen. Gewichtskontrolle ist deshalb ein zentraler Bestandteil der Prävention.
Alterungsprozess und degenerative Veränderungen
Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität des Knorpels ab, die Regenerationsfähigkeit des Gewebes sinkt. Das Risiko für Arthrose und weitere degenerative Erkrankungen steigt – bei großen Hunden oft früher als bei kleinen.
Verletzungen und Überbelastung
Unfälle, Stürze oder wiederholte Überlastung einzelner Gelenke (z. B. durch zu langes Ballspielen oder falsches Training) führen zu Mikroverletzungen, die langfristig Schäden verursachen können. Auch schlecht verheilte Verletzungen können Auslöser für Arthrose sein.

Woran erkennst du Gelenkprobleme bei deinem Hund?
Gelenkbeschwerden äußern sich je nach Ursache und Ausprägung unterschiedlich. Achte auf folgende Anzeichen im Verhalten und der Bewegung deines Hundes:
Veränderungen im Bewegungsverhalten
Viele Hunde zeigen bei Gelenkschmerzen veränderte Bewegungsmuster. Dazu zählen ein steifer Gang, Hinken, Lahmheit oder unsicheres Auftreten – besonders nach Ruhephasen oder intensiver Bewegung.
Schmerzen und Unbehagen
Wenn dein Hund ungern geht, sich häufig hinlegt oder Berührungen meidet, kann das auf Schmerzen hinweisen. Auch übermäßiges Lecken an bestimmten Gelenken oder Knurren beim Anheben eines Beins können Warnsignale sein.
Einschränkungen im Alltag
Treppensteigen, Aufstehen, Springen oder Spielen fällt vielen Hunden mit Gelenkproblemen schwer. Sie ziehen sich mehr zurück, wirken weniger lebensfroh oder schlafen ungewöhnlich viel.
Was kannst du tun, um die Gelenke deines Hundes zu stärken?
Vorbeugung ist oft der beste Schutz – besonders bei genetischer Vorbelastung oder bei älteren Hunden. Die folgenden Maßnahmen helfen dir, die Gelenkgesundheit aktiv zu fördern.
Gelenkschonende Bewegung ist das A und O
Regelmäßige, dem Alter und Zustand deines Hundes angepasste Bewegung ist entscheidend. Ideal sind gleichmäßige Belastungen wie:
- Schwimmen oder Unterwasserlaufband
- Spaziergänge auf weichem Boden
- Leichtes Tricktraining oder Cavaletti-Arbeit
Vermeide dagegen Sprünge, abruptes Stoppen (z. B. beim Frisbee-Werfen) und Überanstrengung.
Gewichtskontrolle schützt langfristig
Ein schlanker Hund lebt gesünder – vor allem für Knochen und Gelenke. Achte auf ein gesundes Körpergewicht und vermeide Überfütterung. Lass im Zweifelsfall den Body Condition Score (BCS) von deiner Tierärztin beurteilen.
Ernährung gezielt auf Gelenke abstimmen
Die richtige Nahrung liefert nicht nur Energie, sondern kann die Bildung und Regeneration von Knorpel unterstützen.
Welche Nahrungsmittel unterstützen Gelenke?
Futter mit Omega-3-Fettsäuren (etwa aus Fischöl), Antioxidantien, Mangan oder Grünlippmuschel-Extrakt kann Entzündungen hemmen und Gelenkstrukturen schützen. Achte auf eine proteinreiche, ausgewogene Ernährung ohne unnötige Füllstoffe.
Ergänzungsfuttermittel: Wann machen sie Sinn?
Hunde mit erhöhtem Risiko für Gelenkprobleme profitieren häufig von Ergänzungen, etwa:
- Glucosamin und Chondroitinsulfat: fördern Knorpelbildung
- MSM (Methylsulfonylmethan): wirkt entzündungshemmend
- Hyaluronsäure: verbessert die Gelenkflüssigkeit
Diese Stoffe sind oft in Gelenkpulvern wie z.B. ArthroTotal Dog von EnviWell enthalten.
Kollagen als wichtiger Bestandteil gesunder Gelenke
Besonders wertvoll für die Gelenkgesundheit ist zudem Kollagen. Als Hauptbestandteil von Knorpel, Sehnen und Bändern ist es essenziell für deren Stabilität und Elastizität. Ein Produkt wie ArthroTotal – Kollagen Pulver für Hunde setzt genau hier an. Es kombiniert bioaktives, hydrolysiertes Kollagen (Typ I, II & III) mit weiteren wichtigen Gelenknährstoffen wie Glucosamin, Chondroitin, MSM und Hyaluronsäure. Diese umfassende Rezeptur unterstützt nicht nur die Regeneration von Gelenkstrukturen, sondern fördert auch die Beweglichkeit und die allgemeine Lebensqualität deines Hundes. Das enthaltene Inulin (präbiotischer Ballaststoff) unterstützt zusätzlich eine gesunde Darmflora, was die Nährstoffaufnahme verbessert.
Typische Inhaltsstoffe und deren Wirkung
- Glucosamin: Bestandteil des Gelenkknorpels, unterstützt Regeneration
- Chondroitin: hemmt knorpelabbauende Enzyme
- MSM: kann Entzündungen auf zellulärer Ebene lindern
- Hyaluronsäure: verbessert Gelenkschmiere
Anwendungsempfehlungen
Gelenkpulver für Hunde lassen sich leicht ins Futter mischen. Achte jedoch auf die Dosierung gemäß Herstellerangabe und bespreche eine längerfristige Gabe mit deinem Tierarzt.
Die empfohlene Tagesdosis bei ArthroTotal von EnviWell für einen Hund mit 50 kg Körpergewicht beträgt 1x täglich 10g (1 Messlöffel). So wird eine gezielte und effektive Zufuhr der wertvollen Nährstoffe gewährleistet.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Gelenkproblemen?
Wenn dein Hund bereits Gelenkbeschwerden hat, gibt es unterschiedliche Ansätze. Oft macht eine Kombination mehrerer Maßnahmen den größten Unterschied.
Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente
Tierärzte verschreiben häufig NSAIDs (nicht-steroidale Antirheumatika) wie Carprofen oder Meloxicam, um Schmerz und Entzündung zu lindern. Diese sind wirksam, können aber bei langfristiger Gabe Nebenwirkungen auf Leber, Magen oder Niere haben – daher ist ärztliche Begleitung wichtig.
Natürliche und alternative Therapien
Pflanzliche Ergänzungen wie Teufelskralle oder Weihrauch werden zunehmend zur unterstützenden Behandlung eingesetzt. Auch Akkupunktur, Lasertherapie oder Blutegel kommen bei manchen Hunden erfolgreich zum Einsatz – jedoch sollte der Nutzen immer mit dem Tierarzt besprochen werden.
Physiotherapie und gezielte Bewegungsförderung
Physiotherapie kann helfen, Muskulatur aufzubauen, Schmerzen zu senken und die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten. Typische Methoden sind:
- Bewegungsübungen
- Unterwasserlaufband
- Massagen oder manuelle Therapie
Ernährung und Spezialfutter unterstützen die Behandlung
Für Hunde mit Arthrose gibt es spezielle Diätfutter, die bereits gelenkunterstützende Inhaltsstoffe enthalten. Außerdem helfen sie beim Gewichtsmanagement. Eine gezielte Umstellung kann Teil der Therapie sein.

Wie kannst du Gelenkproblemen vorbeugen?
Viele Gelenkerkrankungen lassen sich nicht vollständig ausschließen – aber du kannst die Risiken reduzieren.
Frühzeitige Prävention ist entscheidend
Bereits im Welpenalter spielt korrektes Wachstum eine Rolle. Lass große Hunde nicht zu schnell wachsen (Zufuhr von passendem Futter) und vermeide Überlastungen in der Jugend.
Tierärztliche Kontrollen regelmäßig wahrnehmen
Regelmäßige Checks (besonders im Alter oder bei genetischer Vorbelastung) helfen, Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen – bevor sie sich verschlimmern.
Dein Alltag macht den Unterschied
- Sorge für rutschfeste Böden
- Vermeide häufiges Treppensteigen
- Passe das Aktivitätsniveau an das Alter deines Hundes an
- Füttere artgerecht und gewichtsoptimiert
Was du dir merken solltest: Gelenke brauchen aktive Pflege
Die Gelenkgesundheit deines Hundes ist kein Zufallsprodukt. Mit Wissen, Aufmerksamkeit und gezielten Maßnahmen kannst du viel bewirken – sowohl zur Vorbeugung als auch im Umgang mit bestehenden Problemen. Dazu gehören gesunde Bewegung, geeignete Ernährung, regelmäßige Kontrollen und bei Bedarf ergänzende Mittel wie Gelenkpulver. Achte auf erste Warnzeichen und sprich im Zweifel frühzeitig mit deinem Tierarzt – denn je früher du handelst, desto mehr Lebensqualität kannst du deinem Hund sichern.
Häufige Fragen und Antworten
1. Welche Gelenkprobleme treten häufig bei Hunden auf?
Zu den häufigsten zählen Arthritis, Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie und Arthrose. Sie können Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen.
2. Wie kann ich die Gelenke meines Hundes stärken?
Fördere gelenkschonende Bewegung wie Schwimmen, achte auf das Gewicht und gib hochwertiges Futter. Ergänzungsmittel wie Glucosamin oder Omega-3-Fettsäuren können zusätzlich unterstützen.
3. Was sind die Symptome von Gelenkproblemen bei Hunden?
Typische Anzeichen sind Lahmheit, Steifheit, Anlaufprobleme, Vermeidung bestimmter Bewegungen, Unlust oder Schmerzen beim Aufstehen und Gehen.
4. Welche Rolle spielen Gelenkpulver bei Hunden?
Sie können die Bildung und Regeneration von Gelenkknorpel unterstützen und Entzündungen entgegenwirken – besonders bei älteren oder belasteten Hunden.
5. Wie kann ich Arthritis bei meinem Hund behandeln?
Die Therapie besteht meist aus entzündungshemmenden Medikamenten, Physiotherapie und Ergänzungsfuttermitteln. Frühzeitiges Handeln ist entscheidend.
6. Was sollte ich bei der Ernährung beachten, um die Gelenke meines Hundes zu unterstützen?
Futter sollte Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und gegebenenfalls gelenkunterstützende Zusätze enthalten. Achte auf eine ausgewogene, kaloriengerechte Ernährung.