Hund Pfote wund: Mensch hält Hundepfote in der Hand

Wunde Pfoten beim Hund: Ursachen, Symptome & effektive Vorbeugung

Alexander Durban

Dein Hund humpelt nach dem Spaziergang? Dann könnten wunde oder gereizte Pfoten dahinterstecken – ein Problem, das viele Hundebesitzer unterschätzen. Ob heißer Asphalt im Sommer, scharfkantiger Splitt im Herbst oder Streusalz im Winter: Die empfindlichen Ballen deines Vierbeiners sind täglich großen Belastungen ausgesetzt. Wunde Pfoten sind leider keine Seltenheit – und oft schwer zu erkennen, bis dein Hund Schmerzen zeigt. In diesem Beitrag erfährst du, woran du wunde Pfoten erkennst, was du im Ernstfall tun kannst und wie du die Pfoten deines Lieblings langfristig schützt.

Ursachen für wunde Pfoten

Die Pfoten deines Hundes sind echte Alleskönner – sie tragen ihn über Asphalt, durch Wälder, über Wiesen und durch Schnee. Doch genau diese Belastung kann dazu führen, dass die Ballen wund oder sogar verletzt werden. Hier sind die häufigsten Ursachen im Überblick:

Verbrennungen durch Hitze (Asphalt, Sand) oder chemische Substanzen

Im Sommer kann sich Asphalt extrem aufheizen – Temperaturen über 50 °C sind keine Seltenheit. Auch heißer Sand am Strand oder auf dem Hundeplatz kann die empfindliche Haut an den Pfoten verbrennen. Wenn du barfuß nicht mehr bequem laufen kannst, ist es für deinen Hund meist schon zu heiß.

Neben heißem Untergrund können auch chemische Rückstände (z. B. Reinigungsmittel, Ölreste oder Pflanzenschutzmittel) zu Verätzungen oder Verbrennungen führen. Besonders gefährlich: Manche Substanzen sieht man nicht – die Reaktion erfolgt erst Stunden später.

Hund Pfote wund: Kleiner Hund läuft auf Asphalt

Kälte und Streusalz

Im Winter machen eisige Temperaturen und vor allem Streusalz den Pfoten zu schaffen. Salz trocknet die Ballen aus und verursacht kleine Risse, durch die Schmutz und Bakterien eindringen können. Schnee zwischen den Zehen kann außerdem zu Reizungen führen.

Raue Untergründe bei langen Spaziergängen

Lange Touren auf Schotterwegen, Asphalt oder felsigem Gelände beanspruchen die Pfoten besonders stark. Ohne ausreichende Abhärtung oder Pflege entstehen schnell Abschürfungen oder Druckstellen.

Allergien oder Gräser

Auch Pollen, bestimmte Gräser oder chemisch behandelte Felder können wunde Pfoten verursachen. Besonders empfindliche Hunde reagieren mit Rötungen, Juckreiz oder Entzündungen – oft ohne dass man den Auslöser sofort erkennt.

Fremdkörper (Splitter, Dornen, Glasscherben)

Kleine, spitze Gegenstände wie Holzsplitter, Dornen oder Glasscherben können sich in die Ballen bohren. Die Verletzungen sind oft schwer zu sehen, führen aber schnell zu schmerzhaften Entzündungen oder Abszessen.

Symptome erkennen: So merkst du, dass dein Hund wunde Pfoten hat

Nicht jeder Hund zeigt sofort, wenn etwas weh tut – viele versuchen zunächst, die Schmerzen zu ignorieren. Umso wichtiger ist es, dass du als Halter*in aufmerksam bist. Hier sind typische Anzeichen, auf die du achten solltest:

Humpeln oder Schonhaltung

Wenn dein Hund plötzlich humpelt oder eine Pfote beim Laufen entlastet, kann das auf eine schmerzhafte Stelle hinweisen. Besonders nach Spaziergängen auf ungewohntem Untergrund solltest du genauer hinschauen.

Hund Pfote Wund: Hund auf grüner Wiesen am Humpeln

Übermäßiges Lecken an den Pfoten

Leckt oder knabbert dein Hund immer wieder an den Pfoten, ist das meist ein Zeichen für Reizungen, Juckreiz oder Schmerzen. So versucht er, Linderung zu verschaffen – was die Situation leider oft noch verschlimmert.

Rötungen, Risse oder blutige Stellen

Ein Blick auf die Ballen lohnt sich: Sind sie gerötet, rissig oder sogar offen? Kleine Wunden können sich schnell entzünden – vor allem, wenn sie mit Schmutz oder Streusalz in Berührung kommen.

Schwellungen und Überwärmung

Schwellungen, warme Stellen oder Berührungsempfindlichkeit sind Hinweise auf eine Entzündung. Diese sollte tierärztlich abgeklärt werden, besonders wenn dein Hund Schmerzen zeigt oder Fieber bekommt.

Erste Hilfe und Behandlung: Was du tun kannst, wenn die Pfoten wund sind

Wenn du wunde Pfoten bei deinem Hund entdeckst, heißt es: schnell, aber ruhig handeln. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du deinem Vierbeiner oft schon gut helfen – und Schlimmeres verhindern.

Pfoten reinigen

Zuerst solltest du die betroffenen Pfoten vorsichtig mit lauwarmem Wasser reinigen. So entfernst du Schmutz, Streusalz oder kleine Fremdkörper. Ein mildes Hundeshampoo oder Kamillentee kann zusätzlich beruhigend wirken.

Pfoten inspizieren

Schau dir die Ballen und Zwischenräume genau an: Gibt es Risse, offene Stellen, Splitter oder Schwellungen? Achte auch auf Verfärbungen oder unangenehmen Geruch – das kann auf eine Entzündung hindeuten.

Sanfte Pflege mit natürlichen Produkten

Bei leichten Reizungen helfen natürliche Pflegeprodukte, die die Haut beruhigen und gleichzeitig vor weiteren Reizungen schützen. Besonders bewährt hat sich hier Pfoten Glück von EnviWell – ein probiotisches Pflegespray, das speziell für wunde Pfoten, kleine Verletzungen und Ekzeme entwickelt wurde. Bei uns findest du noch weitere probiotische Pflegeprodukte für Hunde.

Dank effektiver Mikroorganismen unterstützt es die Hautregeneration, ist schmerzfrei in der Anwendung und eignet sich auch zur Vorbeugung. Das Produkt ist vegan, umweltfreundlich und frei von Tierversuchen – eine gute Wahl für alle, die auf natürliche Pflege setzen.

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Schutz der Wunde

Ist eine Stelle besonders empfindlich, kannst du sie mit einem atmungsaktiven Pfotenverband oder speziellen Hundesocken schützen – vor allem draußen beim Gassi. So vermeidest du, dass Dreck oder Bakterien in die Wunde gelangen.

Wann zum Tierarzt?

Wenn die Pfote stark geschwollen ist, blutet, eitert oder dein Hund deutlich Schmerzen zeigt, solltest du nicht zögern: Ab zum Tierarzt! Auch wenn sich der Zustand nach ein, zwei Tagen nicht bessert, ist professionelle Hilfe gefragt.

Vorbeugung: So schützt du die Pfoten deines Hundes dauerhaft

Die beste Behandlung ist oft, wenn sie gar nicht nötig wird. Mit ein paar einfachen Gewohnheiten kannst du die Pfoten deines Hundes langfristig gesund halten – und wunden Stellen effektiv vorbeugen.

Regelmäßige Pfotenpflege

Saubere, gepflegte Pfoten sind weniger anfällig für Risse, Reizungen oder Infektionen. Gewöhne deinen Hund daran, dass du seine Pfoten nach dem Spaziergang kurz kontrollierst und reinigst – besonders im Winter (Streusalz) und Sommer (Hitze, Sand).

Schutz durch Pfotenpflegeprodukte

Gerade bei extremen Wetterbedingungen lohnt sich der Einsatz pflegender Produkte. Ein gutes Beispiel ist Pfoten Glück von EnviWell – es kann nicht nur im Akutfall helfen, sondern eignet sich auch zur präventiven Anwendung: Regelmäßig aufgetragen, stärkt es die Hautbarriere durch probiotische Mikroorganismen, wirkt hautfreundlich und schützt vor äußeren Einflüssen. Auch Gerüche werden neutralisiert – angenehm für Hund und Halter.

Pfotenschutz bei Extremwetter

Bei Schnee, Eis, Streusalz oder extrem heißem Asphalt können Hundeschuhe sinnvoll sein – besonders bei empfindlichen Pfoten oder langen Wanderungen. Es dauert manchmal etwas, bis sich Hunde daran gewöhnen – aber es lohnt sich.

Abwechslung bei Untergründen

Ständige Spaziergänge auf Asphalt beanspruchen die Ballen deutlich mehr als natürliche Untergründe wie Wald- oder Wiesenwege. Wenn möglich, achte auf eine gesunde Mischung – das schont die Pfoten und macht den Spaziergang abwechslungsreicher.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei akuten Pfotenverletzungen

Wenn du eine frische Verletzung entdeckst, geh so vor:

  • Beruhige deinen Hund – ein Leckerli oder ruhige Worte helfen, die Situation zu entspannen.
  • Pfote sanft säubern, am besten mit lauwarmem Wasser oder einer milden Kochsalzlösung.
  • Fremdkörper vorsichtig entfernen (z. B. mit einer sauberen Pinzette), falls sichtbar.
  • Desinfiziere die Wunde mit einem milden, alkoholfreien Desinfektionsmittel, das für Tiere geeignet ist – z. B. Octenisept oder spezielle Tierpräparate. So beugst du Infektionen vor.
  • Pflegeprodukt auftragen, z. B. Pfoten Glück, um die Regeneration zu fördern und die Hautbarriere zu unterstützen.
  • Pfotenschutz anlegen (Verband oder Hundeschuh), um die Wunde sauber und geschützt zu halten.
  • Beobachten: Zeigt dein Hund nach 1–2 Tagen keine Besserung, tritt eine Schwellung auf oder wird die Stelle heiß oder eitrig – bitte zum Tierarzt.

So legst du einen Pfotenverband beim Hund richtig an

Ein Pfotenverband schützt die Wunde und hält sie sauber – besonders wichtig draußen beim Gassi, wo Schmutz, Keime oder Streusalz die Heilung behindern können. Er verhindert außerdem, dass dein Hund an der verletzten Stelle leckt oder knabbert, was Infektionen begünstigen kann.

So funktioniert’s:

Polsterung anlegen

Wickel zuerst weiches Material (z. B. sterile Kompresse oder Mull) um die Pfote. Achte darauf, auch zwischen den Zehen zu polstern, damit nichts scheuert.

Fixieren mit elastischer Binde

Umwickle die Pfote locker mit einer selbsthaftenden Binde (z. B. VetFlex). Starte unterhalb des Hand- oder Sprunggelenks und arbeite dich abwärts zur Pfote. Der Verband sollte nicht zu fest sitzen – du solltest einen Finger dazwischenschieben können.

Hund Pfote wund: Frau legt einen Pfotenverband beim Hund an

Pfotenunterseite sichern

Schließe die Unterseite mit einer sterilen, leicht atmungsaktiven Schicht ab – das verhindert direkten Bodenkontakt.

Bei Bedarf abdichten

Draußen kannst du einen wasserfesten Hundeschuh oder eine Plastiktüte überziehen – nur kurzzeitig, da keine Luft zirkuliert.

Verband regelmäßig kontrollieren

Täglich wechseln oder wenn er feucht oder verschmutzt ist. Achte auf Druckstellen oder Schwellungen oberhalb des Verbandes.

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